Mit einem rauschenden Fest feiern „die Ruaßigen“ ihre neue Vereinsfahne!

 

Strahlende und stolze Gesichter, aber auch Tränen der Rührung – all das war den Schützinnen und Schützen der Zimmerstutzenschützengesellschaft Stegerbräu „die Ruaßigen“ anzusehen, als es am 12. Oktober 2013 endlich soweit war.

Das 125-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe wurde über zwei Jahre von den Mitgliedern des Festausschusses geplant  und begann um 14.00 Uhr auf dem Kirchplatz der Stadtpfarrkirche. Die Anspannung war vielen anzusehen, als sich die ersten Vereine und Gäste vor der Kirche versammelten. Um 15.00 Uhr konnten die Stegerschützen dann hinter ihrer noch verhüllten Fahne und dem Stadtpfarrer Frank Faulhaber in die voll besetzte Kirche einziehen. Empfangen von den Klängen der Stadtkapelle folgte dann eine sehr ergreifende und feierliche Weihe der neuen Vereinsfahne, die vor allen Gästen enthüllt und mit den Fahnenbändern des Schirmherrn, des Patenvereins, der Fahnenbraut und -mutter, des Festausschusses und dem Totenband geschmückt wurde.

Im Anschluss wurden alle Vereine und Gäste lautstark von den Böllerschützen der ZSG Stegerbräu begrüßt und es folgte die Aufstellung für den Festumzug. Foto 1139 Dieser wurde vom Spielmannszug der Stadtkapelle Pfaffenhofen angeführt und die 7 Schützenvereine  der Stadt mit dem Patenverein Hopfavogl Niederscheyern sowie der Gau Ingolstadt, die Sektion Reichertshofen, die Kolpingfamilie, die Schützenvereine aus Euernbach und Sünzhausen  und alle Ehrengäste reihten sich in den Umzug ein. Besonders ergreifend war dieser Moment für den Jubelverein, da dieser nun das erste Mal hinter der eigenen Vereinsfahne hermarschieren konnte.

Der Festzug wurde immer wieder von begeisterten Zuschauern begleitet und führte über den Hauptplatz, durch die Münchner Straße, den Münchner Vormarkt, die Georg Hipp Straße und dann – dank der Absperrung der Feuerwehr Pfaffenhofen - über die B13 hinein zum Stockerstadl.

Dort angekommen, konnte endlich richtig gefeiert werden. Die Böllerschützen eröffneten den Festabend, es folgte der Einmarsch aller Fahnen und Schützenkönige und der 1. Schützenmeister der „Ruaßigen“, Manfred Schweigard eröffnete den Abend mit seinen Begrüßungsworten und der Festrede, in der er nochmals auf die Geschichte des Vereines und den guten Zusammenhalt der Stegerschützen zu sprechen kam. Im Anschluss folgten die Grußworte des Schirmherrn und 1. Bürgermeisters der Stadt Pfaffenhofen Thomas Herker,  des stellvertretenden Landrats Anton Westner, des 2. Landesschützenmeisters Jürgen Sostmeier, der Gauschützenmeisterin Elisabeth Maier, der Sektionsschützenmeisterin Gerlinde Reisner, des Sportgremiumsvorsitzenden Martin Rohrmann und des Patenvereins Hopfavogl Niederscheyern. Hier mussten vor allem die Fähnriche und Schützenkönige der Vereine eine gute Standfestigkeit beweisen, da alle Redner ausführlich ihre Glückwünsche und die Verbundenheit mit dem Jubelverein zum Ausdruck bringen wollten.

Nach einer kleinen Pause, die umrahmt von der Stadtkapelle zum gemeinsamen Abendessen genutzt werden konnte, spielten einige Vereinsmitglieder der ZSG Stegerbräu die Gründungsszene der „Ruaßigen“ aus dem Jahr 1888 nach. Eingestimmt wurde dies durch eine geschichtliche Zeitreise von Hellmuth Inderwies, im Anschluss folgte stimmgewaltig die eigens komponierte Vereinshymne der Stegerschützen.

 

Die Stimmung im Stockerstadl hätte besser nicht sein können, als im Laufe des Abends besondere Auszeichnungen des bayerischen Sportschützenbundes, des Gaues Ingolstadt, der Sektion Reichertshofen und der ZSG Stegerbräu vergeben werden konnten. Besonders die Mitglieder des Festausschusses freuten sich über die Anerkennung und Würdigung ihrer vielen Arbeit. Doch neben diesen Vereinsmitgliedern haben noch viele, viele mehr zum Gelingen dieses Festes beigetragen und die beiden Schützenmeister Manfred Schweigard und Gerlinde Reisner bedankten sich bei jedem einzelnen mit einem kleinen Geschenk.

Am meisten aber wurde am Ende des Abends der 1. Schützenmeister Manfred Schweigard mit seiner Frau und 1. Schriftführerin Silvia Schweigard überrascht und spätestens hier gelang es vielen nicht mehr, die Tränen der Rührung zu verbergen.  Als Dankeschön für das gelungene Fest und die geleistete Arbeit wurden ihnen von allen Vereinsmitgliedern rote Rosen und ein Essengutschein überreicht.

Schöner hätte dieser Abend für alle Beteiligten nicht ausklingen können. In den Ansprachen und Reden wurde immer wieder auf die familiäre Atmosphäre, den guten Zusammenhalt und die Verbundenheit bei den „Ruaßigen“ hingewiesen. Auf eine schönere Art und Weise hätte man nicht belegen können, dass dies in unserem Verein keine leeren Worte sind.

Und so wird die Weihe unserer Fahne und das 125-jährige Jubiläum unserer Schützengesellschaft ein weiteres Kapitel in der Vereinsgeschichte der „Ruaßigen“ und wir können in Zukunft unserer Fahne folgen getreu dem Leitspruch, der dort für immer zu lesen sein wird: „Wenn Treue und Glaube walten, bleiben die Ruaßigen erhalten.“

Silvia Schweigard

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